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Veggie Food und veganer Fleischersatz

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Unsere veganen Spezialitäten bei BOS FOOD sind nicht einfach nur pflanzliche Alternativen! Sie stehen ihren tierischen Pendants geschmacklich in nichts nach. Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf tierische Produkte jeglicher Art. Die Grundlage für schmackhafte Rezepte bilden rein pflanzliche Produkte wie Gemüse, Tofu, Sojamilch oder Agavendicksaft und ersetzen somit Fleisch, Fisch, Eier oder Honig.

Pflanzliche Fleischalternativen - Vegetarischer/Veganer Fleischersatz

Der Klassiker aus China: Tofu
Der vegane Fleischersatz, der uns zuerst in den Sinn kommen dürfte, wenn wir an vegane Ernährung denken, ist Tofu. Beliebt ist er vor allem als Naturtofu, da er hierbei vielseitig einsetzbar ist. Zudem findet er jedoch aber auch verarbeitet in verschiedensten Produkten wie Würstchen oder Aufschnitten.

Naturtofu zeichnet sich vor Allem durch seine Geschmacksneutralität und Anpassungsfähigkeit aus.Ganz gleich, ob mit Kräutern, Haselnüssen, Basilikum, Tomaten, Champignons oder Oliven – Tofu schmeckt gebraten, gebacken, gegrillt, als Suppeneinlage oder Aufschnitt. Daneben landet der vegane Fleischersatz auch als Räuchertofu oder verfeinert mit bunten Zutaten und Gewürzen verschiedener Art auf den Tellern.

Seinen Ursprung hat das Sojaprodukt in China. Nachdem er Japan durch buddhistische Einflüsse erreicht hatte, verbreitete sich Tofu im gesamten asiatischen Raum, wo er noch heute als alltägliches Nahrungsmittel dient.

Um Tofu herzustellen, werden eingeweichte Sojabohnen mit Wasser zu einem Püree vermahlen. Nach dem Aufkochen wird das abgekühlte Püree filtriert, um von den faserigen Restbestandteilen die weiterverarbeitete Sojamilch zu trennen. Durch natürliche Gerinnungsmittel wird diese zum Stocken gebracht: Es entstehen Sojamolke und ausgeflocktes Sojaeiweiß, welches zuletzt in die uns bekannten quaderförmigen Portionen gepresst wird: Fertig ist der Naturtofu.

Als Gerinnungsmittel wurde in China ursprünglich Calciumsulfat – gereinigter Gips – verwendet, während in Japan Nigari – aus Meerwasser gewonnenes Magnesiumchlorid – zum Einsatz kam. In der industriellen Herstellung finden heute häufig Kombinationen aus verschiedenen Gerinnungsmitteln Verwendung. Die Faserbestandteile, die nach dem Filtrieren des Pürees übrig bleiben, sind übrigens ein beliebtes eiweißreiches Tierfutter: Man nennt es Sojaschrot.

Gentechnisch veränderte Sojapflanzen
In Europa müssen Sojaprodukte -bis auf die Erzeugnisse weniger ökologischer Anbaugebiete- fast ausschließlich importiert werden. Hierbei stammt leider mehr als die Hälfte der weltweiten Sojaernte von gentechnisch manipulierten Sojapflanzen. Entstammt eine Zutat eines Lebensmittels einem gentechnisch veränderten Organismus, so ist dieses Lebensmittel in Deutschland kennzeichnungspflichtig. Das bedeutet: Auf Tofuprodukten muss vermerkt sein, wenn sie aus Sojabohnen genmanipulierter Pflanzen hergestellt sind. Wer sich bewusst ernähren möchte, sollte auch hierauf achten und sich

Interessant ist auch der Nährwertgehalt des veganen Fleischersatzes. Tofu enthält sehr viel Eisen sowie essentielle Aminosäuren, die wir über die Nahrung aufnehmen müssen, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Hervorgehoben werden auch hohe Anteile an B- und E-Vitaminen sowie sein Ballaststoffreichtum.

Tofu ist also nicht nur vielfältig und lecker, er versorgt den veganen Körper zudem mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen.

Fleischersatz aus Indonesien: Tempeh
Noch aktuel deutlich unbekannter – Tempeh - ist unter Vegetariern und Veganern eine beliebte Fleischalternative, bei der im Gegensatz zum Tofu die ganze Sojabohne Verwendung findet. Für die Herstellung des Tempehs werden Sojabohnen gewaschen, geschält und in Wasser eingeweicht. Die gequollenen Bohnen werden aufgekocht, um sie schließlich mit der Edelschimmelpilzkultur Rhizopus oligosporus zu beimpfen. Luftdicht verschlossen reift die Masse etwas über einen Tag bei 30 Grad in einer Wärmekammer. Man sagt: Die Bohnen werden fermentiert. Es entsteht eine schnittfeste Struktur, die geräuchert, gebraten, frittiert oder als Suppeneinlage schmeckt. Der milde Geschmack des Tempehs wird pilzartig, nussig oder auch hefeartig beschrieben.

Mit rund 1/5 glänzt der vegane Fleischersatz Tempeh besonders durch seinen hohen Eiweißgehalt, der durch die Fermentation gut für den Körper verfügbar gemacht wird. Wie der Tofu ist auch der Tempeh frei von Cholesterin, während er insbesondere durch seinen Eisen- und Ballaststoffreichtum sowie den Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren überzeugt.

Veganer Fleischersatz aus Gluten: Seitan
Tofu und Tempeh werden gefolgt vom dritten im Bunde der veganen Fleischersatzprodukte: Seitan. Im Gegensatz zu den bekannten Sojaerzeugnissen ist Seitan ein pflanzliches Produkt aus Gluten. Gluten ist das Klebereiweiß des Weizenmehls, aus dem die Stärke vollständig herausgewaschen wird.

Seinen Ursprung hat Seitan in China, wo es von buddhistischen Mönchen entwickelt und von dort nach Japan gebracht worden ist. Um Seitan herzustellen, muss zunächst die Stärke in einigen Spülgängen aus dem Mehl herausgewaschen werden. Um auf das Auswaschen zu verzichten, kann alternativ Glutenmehl verwendet werden, bei dem die Stärke bereits vom Klebereiweiß, dem Gluten, getrennt wurde.

Mit Wasser zum Teig verarbeitet und mit Sojasauce und Gewürzen nach Wahl verfeinert, kocht man diesen portionsweise in Gemüsebrühe auf und lässt ihn etwas ziehen. Um zu verhindern, dass die Seitanstücke aufgehen und eine schwammige Konsistenz annehmen, werden sie vor dem Kochen bestenfalls in ein Küchentuch eingeschnürt. So erhält der Naturseitan seine bissfeste Konsistenz und schmeckt gebraten, gebacken, gegrillt oder gekocht als Suppeneinlage. Wie der Naturtofu wird auch der Seitan industriell oftmals zu Bratlingen, Würstchen, Aufschnitten und anderen veganen Fleischersatzprodukten weiterverarbeitet.

Der Exot: Süßlupinen
Wenn auch noch weitgehend unbekannt, gelten Süßlupinen ebenfalls als der sehr guter veganer Fleischersatz. Wie Linsen und Bohnen sind auch Lupinen Hülsenfrüchte, enthalten aber kaum blähende Substanzen. Essbar sind sie nur als gezüchtete Süßlupinen, die frei von Bitter- und Giftstoffen sind.

Während auch die Weiterverarbeitung zu Lupinentofu, Würstchen oder anderen Fertigprodukten immer beliebter wird, kommt Lupinenmehl übrigens auch beim Backen als Weizenmehlersatz zum Einsatz. Im Gegensatz zu Sojaprodukten haben Erzeugnisse aus Süßlupinen eine deutlich bessere Umweltbilanz. Während Sojabohnen häufig importiert werden und oft von gentechnisch manipulierten Pflanzen stammen, können Süßlupinen ohne Umstände auch in Europa problemlos angebaut werden.

Glutenfreier pflanzlicher Fleischersatz: Soja-Granulat

Trockenes Granulat aus Soja, auch Soja-Fleisch (Texturiertes Soja) genannt, besteht aus dem extrudierten Protein der Sojabohne. Diese Fleischalternative ist gänzlich vegan somit ideal eignet als Basis einer proteinreichen aber fleischlosen Ernährung. Aufgrund des relativ neutralen Geschmack ist es zudem extrem vielseitig einsetzbar, so kann es zum Beispiel als Basis für vegetarische und vegane Frikadellen und Burger verwendet werden. Auch Veggy-Hacksteaks und andere Gerichte mit Gehacktem, können ideal mit Soja Granulat zubereitet werden. Aber auch Bolognese-Soße und Chili sin Carne werden mit dieser Fleischalternative authentisch. Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit ausgefallenere Kreationen zu erschaffen, wie herzhafte Gemüsefüllungen und überraschend leckere, deftige Vorspeisen.

Weil das Granulat fast gänzlich aus Protein besteht und einen sehr geringen Fettanteil besitzt, eignet es sich hervorragend als Ernährungsbasis für sehr aktive Menschen und auch für alle, die auf ihre Figur achten wollen. Dabei ist diese wunderbare Fleischalternative auch noch komplett vegan.

Vegane Vielfalt: Pilze
Den veganen Speiseplan können übrigens auch Pilze aufmischen. Werden sie richtig zubereitet, behalten einige Sorten ihre bissfeste Konsistenz. Ihr kräftig würziger Geschmack kann dem von Fleisch sehr nahe kommen. Oft genannt werden zum Beispiel:

- der gebtratene Portobello
- der gegrillte Champignon
- der gebratene Austernseitling (oder Kalbfleischpilz)
- der panierte Parasol,
- getrocknete Steinpilze und Shiitake.

Pilze liefern viele Nährstoffe, können allerdings mit dem Eiweißgehalt des Fleisches nicht mithalten.

Hackfleisch-Alternative: Grünkernschrot

Grünkernschrot stellt eine tolle Basis für vegane Frikadellen dar und ist eine Alternative für traditionelles Hackfleisch. Auch in Chili-Sin-Carne kann es sehr gut verwendet werden. Wegen seines rauchigen Geschmacks ist Grünkern außerdem sehr gut geeignet als pflanzlicher Streichwurst-Ersatz. Für eine feinere und streichfähigere Konsistenz kann man den Aufstrich zum Schluss noch mit einem Pürierstab pürieren.

Grünkern ist das Korn des Dinkels, welches halbreif geerntet und unmittelbar darauf künstlich getrocknet wird. Ursprünglich wurde der Dinkel als Reaktion auf Schlechtwetterperioden, welche die Ernte vernichteten, vor der eigentlichen Reife geerntet. Grünkernschrot enthält nicht nur mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weizen, sondern auch mehr und höherwertiges Eiweiß. Hierbei sollte beachtet werden, dass Grünkorn bei einer Glutenunverträglichkeit nicht geeignet ist.